© Henning Volkmar

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Quelle: Gemeindearchiv

Licht für die Welt

Tief im Westen, wo die Sonne versinkt, hat unsere St. Marien Kirche ein gotisches
Rosettenfenster
.

Von außen unscheinbar, von innen aber in leuchtenden Farben.

Bis zum Orgelneubau leuchtete es sichtbar über dem Orgelprospekt.

Die neue Orgel wurde weiter ins Kirchenschiff gerückt, die Empore erweitert, ein Hinterwerk neu gebaut und die Rückwand zum Turm hin geschlossen. 

Seitdem ist das Rosettenfenster nicht mehr vom Kirchenschiff aus zu sehen. 
Wie schade.

Denn im theologischen Bauprogramm von Thomas Ungerer hatte auch dieses Fenster eine wichtige Funktion für die Gottesdienst-Gemeinde.

Beim Gang zurück vom Abendmahlstisch und beim Auszug mit herrlicher Orgelmusik sollte der Blick auf dieses farbige Rosettenfenster fallen.

Auf das Osterlicht, das der Welt und der Nacht eine veränderte Perspektive gibt. 

Das ewig Licht geht da herein, gibt der Welt ein neuen Schein. Es leucht´ wohl mitten in der Nacht und uns des Lichtes Kinder macht. Martin Luther EG 23,4

In einem Davidsstern leuchten die Farben von Himmel (blau) und Sonne (gold), Heiliger Geistkraft (rot) und Auferstehung (grün).

Mit erhobenem Blick und aufrechtem Gang kann die Gottesdienst-Gemeinde aufbrechen in den dunklen Alltag der Welt. Und vom Evangelium gestärkt, getröstet, befreit, versöhnt und aufgerichtet, Licht für die Welt sein. Matthäus 5,14-16

Dies scheint notwendiger denn je!

Inmitten von Sprachverrohung und einer Kultur der Unbarmherzigkeit braucht es aufrechte Menschen, in denen das Osterlicht brennt. Und die mit Jesus Christus auf einen Weg der Barmherzigkeit und Menschenwürde einladen.

Eine gesegnete Passions- und Osterzeit.
Ihr/Euer Pastor Dirk Schliephake

Losung 2. April 2025

Ein Sohn soll seinen Vater ehren. Bin ich nun Vater, wo ist meine Ehre?, spricht der HERR.

Maleachi 1,6